Wie wird Beton wasserdicht?

Wie wird Beton wasserdicht? Wie kann man wasserdichten Beton, Zement und Mörtel selber machen? Wie lassen sich vorhandene Betonbauteile versiegeln, sodass sie wasserabweisend werden? Welches Vorgehen ist das beste? Diese und einige weitere Fragen beantworten wir Ihnen im folgenden Ratgeber. Darin gehen wir auf den Verbundstoff Beton in einer wasserdichten Mischung ein sowie auch als bereits verarbeiteten Baustoff, der nachträglich wasserabweisend gemacht werden soll.

Beton wasserdicht machen oder eine wasserdichte Betonmischung anmachen - wie macht man den Baustoff resistent gegen Wasser? Hier gibt's alle Antworten auf Ihre Fragen!
Beton wasserdicht machen oder eine wasserdichte Betonmischung anmachen – wie macht man den Baustoff resistent gegen Wasser? Hier gibt’s alle Antworten auf Ihre Fragen!

Ist Beton wasserdicht?

Beton ist in der klassischen Mischung nicht zu 100 Prozent wasserdicht. Die beliebtesten Betonfestigkeitsklassen C 16/20 sowie C 20/25 halten neben dem entsprechenden Druck aber auch einige Mengen Wasser ab. Jedoch können auch sie bis zu einer gewissen Tiefe Feuchtigkeit respektive Nässe aufnehmen, wenn sie ihr dauerhaft bzw. mit hohem Druck ausgesetzt sind.

Auch hängt die Wasserdichte des Betons davon ab, wie gut er schon ab- und durchgetrocknet, also ausgehärtet, ist. Frischer, nasser Beton ist anfälliger für eine abermalige Bewässerung als komplett „fertiger“ Beton, der an Haus, Garten, Brücke, Bürogebäude und Werkshalle bearbeitet werden kann.

Hier zum Verständnis zwei weitere Ratgeber:

Wasserdichten Zement machen – eine Alternative?

Zement ist ein Bindemittel, das beim Mischen und Anmachen von Beton verwendet wird. Als Zuschläge kommen dabei noch Sand, Kies, Schotter oder Splitt zum Einsatz. Zu dieser Grundmischung hinzugegeben werden je nach Bau- oder Heimwerker-Projekt noch weitere Zusatzmittel und Zusatzstoffe. Wer den Beton wasserdicht machen will, der bekommt im Handel verschiedene Zusatzmittel und auch Zementarten, die Nässe so gut es geht vom fertigen Baustoff fern halten sollen. Einen Vorteil haben diese zusätzlichen Zutaten für den Verbundstoff: sie sorgen an jedem Punkt des Bauteils für eine Wasserresistenz. Das heißt, dass der Beton auch dann noch wasserdicht ist, wenn obere Schichten abgeplatzt sind.

Jedoch haben die unter Namen wie Zementmix, Cement Mix, Water-free Concrete und dergleichen vertriebenen Produkte einen Nachteil: sie verhärten und versiegeln den Beton nicht. Das heißt, dass die Oberfläche des Betonbauteils weiterhin porös bleibt. Sie bietet dabei vielleicht keine Möglichkeit für Feuchtigkeit oder Nässe, einzudringen. Jedoch können sich in den oberflächlichen Poren weiterhin Wasser und Schmutz ansammeln und Mikroorganismen sich vermehren. So haben Bakterien die Möglichkeit, das Bauteil anzugreifen, und Moos, Flechten, Algen sowie weitere schädliche Bewüchse bilden sich. Das kommt umso mehr vor, je mehr die nicht versiegelte  und verhärtete Oberfläche beschädigt wird.

Ergo: Wasserdichter Zement für das Anmachen von Beton zu verwenden ist zwar eine, aber bei weitem nicht die optimale Lösung.

Betonversiegelung für glatte, wasserresistente Flächen

Entscheiden Sie sich beim Neubau für herkömmlichen Beton oder haben Sie eine Betonfläche, die bereits besteht und wasserresistent gemacht werden soll, dann sind Verkieselung und Versiegelung die besten Mittel der Wahl. Denn neue sowie auch bestehende Betonböden genauso wie Wände und Dächer aus dem Verbundbaustoff verfügen auf der Oberfläche über eine mikroskopische Rauheit. Zudem verlassen Mineralsalze den Kern des Betons. Jeden Tag nutzt sich der Beton daher ab, verursacht Staub und die Poren der Oberfläche bieten Schmutz, Nässe, Mikroorganismen und anderen schädlichen Einflüssen Platz.

Die Betonversiegelung mit DUALTREAT sorgt dafür, dass die Betonoberfläche glatt und frei von Staubbildung wird. Hinzu kommt bei Verkieselung und Versiegelung mit der microFORMULA-Technologie der tiefenwirksame Abschluss des Baustoffs. Die verwendeten Mittel dringen dabei zentimetertief ein und verhärten die Struktur dermaßen, dass der Beton wasserdicht sowie resistent gegen Öle und weitere Flüssigkeiten gemacht wird. Zudem sind Abnutzungen und Abplatzungen weniger wahrscheinlich, Moose, Flechten und Algen können sich nicht festsetzen und zuletzt ist auch die Reinigung wesentlich vereinfacht. Die DUALTREAT-Systeme sind ideal für die Betonböden an diesen Orten und Einrichtungen:

  • Industriehalle
  • Garage
  • Werkstatt
  • Parkplatz
  • Messehalle
  • Autohaus
  • Lagerraum
  • Tiefgarage
  • Hobbyraum
  • und viele mehr

Beton wasserdicht machen – wie geht das?

Beton wasserdicht machen, das geht also durch verschiedene Maßnahmen und Techniken. Von sogenanntem wasserdichten Zement ist dabei abzusehen. Zwar dienen die zum Einsatz kommenden Zusatzstoffe einer härteren Struktur und einer gewissen Resistenz gegen Nässe und Feuchtigkeit, jedoch bleibt die Oberfläche des Betons auch beim Einsatz dieser Stoffe porös und anfällig für Erosion, Schädlinge und Grünbewuchs. Besser ist es also, den Beton mit einer professionellen Versiegelung wasserdicht zu machen.

Das gilt nicht nur für Böden, sondern auch für die Betonwand, Dachziegel aus Beton und weitere Bauelemente. Unsere oben aufgezeigte Produktmarke bietet neben der Wasserresistenz übrigens auch eine Atmungsaktivität und eine Schmutzabweisung. Besonders trocken sollte Beton zudem sein, wenn er in Wohngebäuden, Büroräumlichkeiten und anderen geschlossenen Räumen vorkommt. Eine entsprechende Aufteilung bzw. Übersicht haben wir folgend für Sie aufbereitet.

Betondichtigkeitsklassen

Die Betondichtigkeit kann, wie auch die Druckfestigkeit des Betons, in Klassen eingeteilt werden. Allgemein unterscheidet man bei Bau und Verwendung von Gebäuden zwischen diesen vier Betondichtigkeitsklassen:

  • Klasse 1: Komplett trocken (Wohn- und Arbeitsräume, Archive, Server-Räume, und ähnliches)
  • Klasse 2: Trocken oder leicht feucht (Lager für feuchteempfindliche Waren, Keller, Heizungsräume)
  • Klasse 3: Feucht (Gebäude und Räume mit weniger wichtiger bzw. nur kurzzeitiger Nutzung, etwa Tiefgaragen)
  • Klasse 4: Feucht oder nass (Hallen oder Bauwerke, die für das einfache Unterstellen genutzt werden)

Schwachstellen für die Wasserdichtigkeit

Die Wasserdichtigkeit von Beton kann und sollte mit einer Versiegelung der Oberfläche erreicht werden. Jedoch können sich zuvor sowie besonders danach Schwachstellen aus Baumaßnahmen entwickeln. So dienen zum Beispiel die Bohrlöcher, die zum Anbringen von Regalen, Maschinen oder anderen Wandelementen genutzt werden, sowie die Löcher im Boden, die durch das Fixieren von Maschinen und Bauteilen entstehen, als Eintritt für Feuchtigkeit und Nässe. Deshalb sind diese Löcher, aber auch Fugen zwischen Betonbauteilen und ähnliche Öffnungen respektive Lücken, stets wasserdicht zu verschließen. Je nach Art des Schwachpunkts und Ort (innen oder außen) kann hier schon einfaches Silikon als Verschluss genutzt werden.

Was bringt eine Horizontalsperre?

Als Horizontalsperre bezeichnet man eine in die Wand eingebrachte Versiegelung, meist in Form von Flüssigkeit, die im Bauelement aushärtet. Diese innere Wasserbremse sorgt dafür, dass Nässe nicht aus einem tieferen Stockwerk (Keller, Tiefgarage) bzw. aus dem Boden in die Wand dringen und sie durchfeuchten kann. Neben Beton sind von aufsteigender Feuchte vor allem poröses Mauerwerk, Sandstein- und Feldsteinwände betroffen. Wir von becoTREAT haben neben Produkten für die Oberflächenbehandlung auch Mittel für eine Horizontalsperre als wasserabweisende Maßnahme für Sie parat. Nehmen Sie bei Interesse gern Kontakt zu uns auf.